Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

Mitbringsel

Gâteau di pomodori canditi al miele

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Wenn man völlig erschlagen von den Eindrücken und Menschenmassen auf der Buchmesse heimkommt, dann wünscht man sich einen Seelentröster. Oder? Meiner ist noch ein Mitbringsel aus der Toskana. Schnell gemacht, noch schneller gegessen. Dabei würde er sich gut als Jause oder beim Picknick (im Schnee?) machen. Lauwarm. Mit Salat. Oder kalt zwischendurch.

Gâteau di pomodori canditi al miele (Kuchen mit Honig-kandierten Tomaten)

5 Bio-Tomaten
4 Eier
1/2 l Milch
150 g Mehl
2 EL Honig
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, bis die Schale aufplatzt. Häuten, vierteln und entkernen. In mundgerechte Stücke schneiden. Olivenöl und Honig in einer Kasserolle erhitzen. Tomaten hinzufügen, nach Geschmack salzen und pfeffern und 20 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. In der Zwischenzeit Eier, Milch und Mehl zu einer homogenen Masse verquirlen. Nach Geschmack salzen und pfeffern. In eine gebutterte Quiche-Form (28 cm) gießen. Die Tomatenstücke aus dem Saft heben, abtropfen lassen und in der Eimasse verteilen. Im vorgeheizten Rohr bei 180° ca. 30 Minuten backen.

Geschmacklich liegt der Kuchen näher an einem Far breton als an einer Quiche, ist aber weit weniger rustikal und definitiv kein Nachtisch. Wer die Geschmackskombi pikant-fruchtig-süß nicht mag, kann die kandierten Tomaten auch durch getrocknete ersetzen. Für mich ist er so perfekt. Ich hoffe auch für die Sammlung von Katja.

 

Mitbringsel #1

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Da bin ich wieder. Und um es kurz zu machen: Es war schön. Wieder. Zwei mal im Jahr in den selben Urlaubsort zu fahren, hat durchaus sein Positives. Keine Eingewöhnungsphase und kein neugieriges Umgebung-Erkunden. Also viel Zeit neue Ideen auszubrüten – und sogar umzusetzen. Vorausschauend wie ich bin, habe ich die Möglichkeit von ausufernder Langeweile in Betracht gezogen und mich für diesen Fall gerüstet. Kaum nennenswert Klamotten eingepackt, dafür umso mehr Bücher und Zeichenmaterial und noch einen Haufen Filzwolle. Verarbeitet und mitgebracht hab ich das hier: Golfballgroße Erbsen in einer ellenlangen Riesenschote (ca. 36 cm). Zum Jonglieren oder Mini-Boule-Spielen oder Waseinemsonstnochdamiteinfällt.

Jetzt geht’s damit zum Creadienstag und dann stöbere ich bei Euch.

 

Bleistift auf Papier

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Schlicht (und) unverzichtbar – besonders unterwegs: Papier und Bleistift. Meine heutigen Alltagshelden muss ich niemandem vorstellen. Mein heutiger Beitrag für den Creadienstag ist inspiriert vom Wochenendausflug aufs Land, bei dem nur das Nötigste mit darf. Die Bleistiftskizze auf dem Moleskine dient vielleicht auch gleich als Reminder, denn ohne den einen ist das andere nutzlos.

Schaut doch bei Roboti und bei Anke vorbei und habt einen schönen Wochenbeginn!

 

 

Lippenbekenntnisse

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In meinem letzten Teil bekommt Ihr ein Rezept für Lippenbalsam inkl. Verpackung als Freebie. Die Zutaten finden sich wahrscheinlich großteils in Eurem Haushalt:

1 TL Bienenwachs (hatte ich grad nicht zur Hand; ich habe Stearin verwendet)
4 TL Kokosöl (Das “Öl” ist bei Zimmertemperatur fest. Es hat einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und ist sogar gesünder als Olivenöl. Wird zum Backen, Braten und Frittieren verwendet)
4 TL Shea-Butter oder alternativ Vaseline
4 weiße oder pinke Candy-Melts oder 1 TL Honig
ev. 1 TL Backaroma (Zitrone oder Orange harmoniert gut mit Kokos)
Alle Zutaten im Wasserbad schmelzen und gut verrühren. In kleine Döschen abfüllen und auskühlen lassen. Der Lippenbalsam hält sich einige Wochen, sollte aber (natürlich) nicht zu großer Hitze oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Verpackt habe ich das Döschen in einer kleinen Herzerlbox, für die Ihr eine Vorlage hier gratis zum Download findet:

So, das war’s. Wie Ihr seht, sind diese Muttertags-Mitbringsel auch alltagstauglich – kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Werkeln und Genießen! Habt einen schönen Tag und schreibt mir doch, wenn Euch meine Posts gefallen haben.

Fake Popcorn

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Ich liebe Kino, aber ich mag kein Popcorn. Schon gar nicht  süßes. In Österreich wird es salzig gegessen und jede/r Deutsche quietscht “Iiiiiiiiiiiiii!”, wenn sie/er ahnungslos hineinbeißt. Gleiches Prozedere andersrum mit ÖsterreicherInnen in Deutschland. Ich find ja, das ist der wahre Spaßfaktor an Popcorn. Aber ich schweife ab…
Ich hab mir überlegt, wie man eine klassische Kinoeinladung ein bisschen aufmotzen könnte. Wie wär’s z.B. mit Popcorn-Cupcakes? Zugegeben die Idee ist nicht neu und nicht von mir, aber dennoch (oder gerade deswegen) genial. Gebraucht werden dafür Cupcakes, Topping und Marshmallows. Die Cupcakes bilden den Boden (Rezepte finden sich z.B. hier:)

Für das Fake-Popcorn braucht man ein bisschen Geduld – es poppt nicht von alleine auf! Mit einem Keks- oder Apfelausstecher kleine Kreise aus weißen Marshmallows stanzen und auf einer Seite (egal welcher – am besten variieren!) kreuzweise mit der Schere einschneiden. Ein Tropfen gelbe Lebensmittelfarbe in Wasser verdünnt vorsichtig auf die Marshmallow-Kügelchen aufgetupft macht die Popcorn-Anmutung so richtig realistisch.

Die Cupcakes werden mit einem Topping (z.B. Mascarpone verrührt mit geschmolzener weißer Schokolade) bestrichen – das bildet den Kleber fürs Popcorn. Und das wird dann einfach großzügig drauf verteilt und festgedrückt. Manschette drum rum und fertig!

Jetzt fehlen noch die Kinokarten: Entweder Ihr kauft sie gleich und legt sie bei oder Ihr druckt Gutscheine im passenden Design aus – am besten gleich ein paar, man will ja nicht knausern.

Hier gibt es meine Gutscheine als Gratis-Download.
Und hier noch meine Popcorn-Cupcake-Manschette.

Morgen gibt es ein besonderes Geschenk aus der hauseigenen Parfümerie.

 

Herzchen am Stiel

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Herzige Cake Pops sind in ein paar Schritten ganz einfach herzustellen. Wenn Kinder mit am Werkeln sind kann man Schritt 1 auslassen und einen gekauften Rührteigkuchen als Basis verwenden. Die leidenschaftlichen BäckerInnen unter den Großen dürfen sich nach Geschmack und Laune austoben – so gut wie jeder nicht zu bröselige Teig kann verwendet werden. Mein Favorit ist ein zuckerreduzierter Madeleine-Teig.
Schritt 2: Jetzt beginnt der spaßige Teil: Kuchen zerkrümeln – möglichst fein und möglichst gleichmäßig (pädagogisch wertvoll: das fördert die Feinmotorik ;-)). Dann ein paar Esslöffel Frischkäse oder Mascarpone untermischen und zu einer glatten, geschmeidigen Masse kneten. Sie soll nicht zu feucht aber auch nicht trocken sein und sich gut formen lassen.
Vor Schritt 3 geht’s noch für ein Weilchen (ca. 15-30 Minuten) in den Kühlschrank. Gekühlt lässt sich die Masse gut zu Herzchen formen (wer mag nimmt einen Keksausstecher zu Hilfe). Fertig? Dann gleich wieder einkühlen! Ich hab die Herzerln 15 Minuten ins Tiefkühlfach gestellt und danach noch eine halbe Stunde im Kühlschrank gelagert. Das ist wichtig, damit das Herz im Schokobad nicht bricht.
In der Zwischenzeit kann Kuvertüre geschmolzen werden. Ich habe rote Candy Melts verwendet, aber Schokolade geht auch. Weiße kann man einfärben, nur bitte Lebensmittelfarbe auf Ölbasis oder in Gelform verwenden, damit die Schokolade nicht gerinnt. Lollypopstiele, Schaschlikspießchen oder ähnliches ca. 1 cm in die Kuvertüre tauchen und Herzchen aufspießen (Aua!). Kurz warten, ev. nochmal kurz einkühlen.
Schritt 5 + 6: Die Herzchen ganz eintauchen und Kuvertüre vorsichtig abklopfen. (Hier machen sich die Candy Melts bezahlt, weil sie besser decken, schneller aushärten und weniger tropfen.) Nach Festwerden können die Cake Pops verpackt, verschenkt oder vernascht werden. Theoretisch halten sie 2-3 Tage (pädagogisch noch wertvoller: das fördert die Willensstärke ;-)).

Morgen geht’s weiter mit Fake-Popcorn fürs Kino.

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
illustration und handgemachtes

ars pro toto bei brigitte-mom

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