Herzilein
Für alle die’s verschlafen oder gekonnt ausgeblendet haben: Am 14. Februar ist wieder Valentinstag. Mir persönlich war’s das halbe Leben lang wurscht. Die Erinnerungen meiner Kindheit und Jugend beschränken sich auf ein geprägtes, rot/goldenes Papierherzerl, mittels grünem Floristendraht an Frühblühern – vorzugsweise Narzissen – befestigt. Gekauft wurden sie hauptsächlich von Ehemännern. In einem Wahljahr wurden einzelne Blumen mit eben diesem Herzerl an Passantinnen (und nur an solche) verschenkt, also hab ich auch die eine oder andere abgestaubt. Mehr war nicht.
Man könnte jetzt philosophieren, was zuerst da war: der Einfluss des amerikanischen Life-Styles oder die Entdeckung einer noch ungenützten Vermarktungsmöglichkeit – Henne oder Ei? Egal, ich muss ja nicht überall mitmachen. Und überhaupt: die knallbonbon-rosa Farbpalette war jahrzehntelang nicht meins, ein Gräuel also dieser “Festtag”.
Aber vor nicht allzulanger Zeit hat sich das geändert. Vielleicht aus der Sentimentalität heraus, die man entwickelt, wenn das Leben voranschreitet oder aus der defizitären Farbpalette meines ersten Lebensabschnittes und der Wintermonate: plötzlich sind sie da! Herzerln in rot, pink, lila und fuchsia! Alle von (meiner) Hand nadelgefilzt, mit einer winzigen Tasche für kleine Aufmerksamkeiten, wie Liebesbotschaften oder Schmuckstücke. Oder was einem sonst noch einfällt. Und klein genug ist. Ich sag’s gleich, viel mehr als ein Cent geht nicht hinein. Also (k)ein wunderbares Behältnis für Geldgeschenke!
Herziges sammelt auch Jutta – schaut mal vorbei!
ursüß, wie so vieles von dir!
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Gerald Reisner amDanke, ganz lieb!
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Sonja Egger amAlso sowas von entzückend – du machst so schöne Filzis, die solltest du auch in einem Shop anbieten.
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Friedrich Michael amDanke! Ich arbeite am Shop. Im März sollte er online gehen.
Liebe Grüße
Sonja
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Sonja Egger amdanke an friedrich (insiderjoke)
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gerald.reisner ammärzenbecher, sonja, MÄRZENBECHER!!!, die stinkerten gelben… und die depperten, halb verwelkten blumen gab’s einzeln, “weil sich’s so gehörte”, nicht für seine(n) liebste(n), sondern gleich für alle “wichtigen” leut in der bekanntschaft. mir steigen jetzt noch die grausbirnen auf.
auch wenn’s heutzutag ein noch größeres “g’schäft” ist als damals: der anlass, oder der bezugskreis, ist doch ein viel netterer.
lg ei
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ei am