Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

Monats-Archive: September 2014

Cake Topper

sonja-egger-cake-topper
sonja-egger-cake-topper-2

Heute ist es an der Zeit ein Geheimnis zu lüften. Etwas woran ich seit geraumer Zeit arbeite ist nun so weit gediehen, dass es die ersten Schritte ans Licht der Öffentlichkeit tun darf.

Meine Scherenschnitte haben ihr Schattendasein beendet und streben nun eine Top-Position an. Nach eigenen Entwürfen liebevoll von Hand gemacht, aus lebensmittelechtem Acryl und demnächst käuflich zu erwerben. Was, wann, wie, wo verrate ich in Kürze.

Vorerst ab damit zum Creadienstag und Euch einen schönen Tag!

(Fotos: digitalimage.at)

 

Elefantös

sonja-egger-elefanten-tanzen-1

Ich hab’s grad mit Elefanten. Weiß auch nicht warum.
Herr R. mag diese hier – nach einem alten Kupferstich – besonders gern.
Er meint, ich hätte uns beide gut getroffen.

 

sonja-egger-elefanten-tanzen-2
Sehr witzig!

So trampeln wir heute also gemeinsam zum Creadienstag.

 

Habt es fein!

 

 

Hinter den Kulissen 1

sonja-egger-kulissen-badge

Heute geht’s los mit dem ersten Blick hinter die Kulissen und ich erzähle wie…

Ein Buch entsteht:

Wie komme ich eigentlich zu meinen Aufträgen und Texten?
(Hehe, gar nicht. Sie kommen zu mir. :-)) Ich bin seit vielen Jahren in der glücklichen Lage nicht akquirieren zu müssen. Es kommen Anfragen von Verlagen, Agenturen, aus der Privatwirtschaft und auch von Privatpersonen. Je nach Zeit, Interesse und Kontostand entscheide ich.
Seit Jahren arbeite ich hauptsächlich mit dem Arena Verlag in Würzburg. Das hat vor allem einen Grund, nämlich die gute Zusammenarbeit. Ich kann mir die Jobs aussuchen. Die Programmleitung nimmt Rücksicht auf meine Vorlieben und Stärken und entwickelt auch Ideen gemeinsam mit mir. Die Lektorinnen lassen mir viel Freiheit und die Zeitfenster sind nicht so streng einzuhalten wie bei vielen anderen Verlagen. Wir machen eine Jahresplanung und dann bekomme ich die Manuskripte.
sonja-egger-hinter-kulissen-1
Das landet also auf meinem Tisch:
Ein Fahnenabzug vom Text. Je nach Art des Buches (z.B. Erstleser) steht das Layout mehr oder weniger unverrückbar fest – manchmal ist das ganz schön tricky.
Bei Bilder- und Pappbüchern kann der Text aber frei verschoben werden. Mit Ausnahme von Sachbüchern brauche ich aber für alle neben dem Papierausdruck noch eine digitale Layout-Version. Wenigstens ein PDF, am liebsten aber ein offenes Dokument (meistens InDesign), in das ich meine Illus direkt einfügen kann. Es kommt vor, dass ich das Dokument nachbauen muss, also den Text mit der richtigen Schrift und dem Satzspiegel in meinem Programm layoute.

sonja-egger-hinter-kulissen-2

Nach dem Lesen mach ich erstmal… nix. Oder gehe schlafen. Mindestens eine Nacht. Damit sich die vagen Bilder in meinem Kopf verfestigen. Und die besten Ideen kommen mir sowieso beim Einschlafen und Aufwachen. Allerspätestens jetzt mache ich mir Gedanken über die Stilrichtung. Soll es realistisch sein? Lustig? Fantastisch? Welche Perspektiven wähle ich? Welche Technik? Bei Brotjobs entscheide ich pragmatisch nach Einsatzgebiet, Aufwand und Druckverfahren – und Höhe des Honorars.

Viele IllustratorInnen legen ein Storyboard an, um sich einen Überblick zu verschaffen. Ich finde das einengend. Ich mag es, wenn sich Geschichte und Figuren entwickeln können. Deshalb fange ich immer mit den Bildern an, die ich schon im Kopf habe. Aber auch die arbeite ich nicht vollständig aus. Eine ungefähre Komposition reicht. Oder eine bestimmte Körperhaltung. Eine witzige Idee. Details kommen später.
Am wichtigsten ist natürlich die Hauptfigur, und auch der lasse ich gern Zeit zum Wachsen. Grundsätzlich muss sie aber von Anfang an stimmen. Ausdruck, Größe, Proportion.
Die Farbigkeit habe ich zu diesem Zeitpunkt grob im Kopf.
Es gibt auch hier keine Vorskizzen. Ich arbeite freihand. Immer an der selben Skizze ergänze und erweitere ich und der Radiergummi ist mein bester Freund. Wenn ich merke, dass Größenverhältnisse nicht stimmen, korrigiere ich das später digital.

 

sonja-egger-hinter-kulissen-3

 

Sobald alle Seiten skizziert sind, werden sie gescannt und digital nachbearbeitet. Die Seite wird in Originalgröße aufgebaut und mit Schnittmarken bzw. Rahmen versehen. Erst in Kombination mit dem Text sehe ich, ob das Gesamtbild stimmt oder noch ein Feintuning braucht. Falls nötig können Größenverhältnisse korrigiert und Details hinzugefügt werden.
Dann geht das Ergebnis ans Lektorat. Der Blick von außen ist ganz wichtig. Für ein optimales Ergebnis wird der Text vom Lektorat auch mal minimal an die Illu angepasst.

Nach der Freigabe mache ich mich an die Reinzeichnung. Ich liebe die Entwurfsarbeit und das Tüfteln – die Ausarbeitung ist der unspannende Teil. Die Skizzen werden je nach Einsatz in Originalgröße oder vergrößert ausgedruckt und am Leuchttisch auf Aquarellpapier übertragen.
Zur Farbwahl gehört einige Erfahrung wie das Ergebnis im Druck aussehen wird. Viele Farben sind nicht reproduzierbar und auch der Ton des Aquarellpapiers spielt beim Endergebnis eine Rolle. Im Zweifelsfall also lieber keine Experimente.

sonja-egger-hinter-kulissen-4

Reinzeichnungen an den Verlag schicken und fertig!

Der Rest ist ein anderes Kapitel.

 

 

 

Origami-Malbuch

 

sonja-egger-DIY-malbuch
Ja, danke der Nachfrage: Ich lebe noch. :-) Langsam und allmählich kehrt bei mir ein neuer Alltag ein. Ein Alltag ohne Buchillustration. Vorerst.

Obwohl: Ganz kann ich es nicht lassen.

Außerdem habe ich Euch einen Blick hinter die Kulissen versprochen. Heute dürft Ihr nicht nur Mäuschen spielen, sondern sogar selbst Hand anlegen:

sonja-egger-DIY-malbuch-Anleitung

Als Kompensation für die lange Durststrecke habe ich Euch etwas Besonderes mitgebracht:
Ein achtseitiges Mini-Malbuch. Gefaltet aus einem einzigen Stück Papier. Origami halt. (Oder etwas in der Art.)

Künstlerisch weniger Ambitionierte und/oder Origami-Begeisterte vergnügen sich vielleicht allein schon mit der Faltanleitung. Die kann man auch flugs umfunktionieren,  z.B. in eine formidable, kleine Menükarte. Oder in ein Notizbücherl. Oder in den ersten eigenen Roman… (Vielschreiberinnen müssen halt viel falten.)

sonja-egger-DIY-malbuch-Girlande
Wer dennoch brav ausgemalt hat, kann die Motive hernach auch ausschneiden und auf eine hübsche Kordel picken. Fertig ist eine hübsche Kinderzimmergirlande. Oder ein Geschenkband.
Mehrfach Ausgedrucktes und -geschnittenes ergibt ein passables Memoryspiel.
Oder… sonst noch eine Idee!??

Mein Multifunktionsorigamiminimalbuch schicke ich heute jedenfalls nach langer Abstinenz wieder mal zu Anke.

Ach so, ja: Die Gratis-PDFs zum Download:

Hier geht’s zum Malbuch.

Und hier (Teil 1) und hier (Teil 2) zur Faltanleitung.

Ich freue mich endlich wieder hier zu sein. Den Arbeitsberg abgetragen und die erste Wintergrippe (??) überstanden zu haben. Mich für ein neues Abenteuer freigeschaufelt zu haben und meinen Blogger-Alltag wieder aufzunehmen. Aber am meisten freue ich mich darauf, wieder bei Euch vorbei zu schauen. Mich wieder mit Euch austauschen zu können. Ihr habt mir gefehlt!

Habt einen feinen Dienstag!

 

 

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
illustration und handgemachtes

ars pro toto bei brigitte-mom

Archiv