Sonja Egger – ars pro toto
Kunst für alle / s
Flüchtlinge
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Als Agnostikerin ist Weihnachten für mich nicht viel mehr als eine stressige Zeit mit vielen grantigen Menschen, die noch viel gestresster sind als ich selbst. Mehr aus Interesse an sakraler Kunst(geschichte) als aus Pathos oder Brauchtum habe ich mich dennoch _dem_ weihnachtlichen Thema schlechthin gewidmet.
Ich verstehe bis heute nicht, warum religiöse Sujets (zumindest hierzulande) nicht in eine ansprechende zeitgenössische Bildsprache übersetzt werden können. Diesmal habe ich mich selbst daran versucht. Ob gelungen oder nicht entscheidet jeder selbst.
Oben ein Engel-Teelicht aus goldfarbenem und weißem Papier. Im rechten Winkel betrachtet ergeben die beiden halben Figuren eine ganze. Ich mag das Spiel mit Negativ und Positiv. Licht und Schatten. Das eine undenkbar ohne das andere.
Auch das zweite Motiv ist sehr klassisch. Und obendrein buchstäblich brandaktuell.
Flüchtlinge Anno Domini und 2015.
Als Kind hat mich die Geschichte von den herbergssuchenden Vertriebenen tief berührt. Die Hartherzigkeit gegenüber Menschen (und Tieren) in Not empörte mich. Und sie empört mich noch immer. Ich selbst habe ein sehr sehr hartes Jahr (fast) hinter mir. Angesichts der Tragödien anderer ist das aber Jammern auf hohem Niveau.
Und dieses Jahr habe ich tatsächlich einen Weihnachtswunsch: Ich wünsche mir nichts weniger als Mitgefühl – auf alle verteilt. Es sollen nicht Einige die Gleichgültigkeit von Vielen und den Hass von Wenigen (?) abfangen müssen. Ist es wirklich so schwer sich vorzustellen, dass man aus einem Leben aus Angst und Armut und ohne wirtschaftliche Perspektive entkommen möchte? Wann wenn nicht jetzt?
Aber: Als Agnostikerin fällt es mir schwer zu glauben.
Das ist mein letzter Beitrag für den Creadienstag 2015 und für das heurige Jahr. Ich wünsche Euch allen wunderbare Feiertage, viel Entspannung und freue mich auf die kommende Zeit mit Euch. Und denkt an die vielen Herbergssuchenden! :-)
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P.S. Die Gewinnerinnen meiner Verlosung sind: Julia, Nicole und Nica. Herzlichen Glückwunsch. Die Päckchen sind unterwegs.
Schenken und gewinnen
Im letzten Post geteasert wird das Geheimnis nun gelüftet: Der Nussknacker hat sich vom Weihnachtsmann den Bart geliehen und beschert Euch schöne Weihnachten.
Geschenkanhänger fürs ganze Jahr und Klappkarten im goldenen Kuvert speziell für den bevorstehenden feierlichen Anlass. Da passen Glückwünsche genauso rein, wie Geld- oder Gutscheingeschenke.
Für Puristen, die sich kein Grünzeug in die Wohnung schleppen wollen, ist diese Klappkarte bestimmt: Mistelzweig ausschneiden, auf eine Schnur hängen, drunterstellen und küssen.
Handgemachte Bleistiftköcher und Aufbewahrungsboxen im Nussknackergewand gibt’s nun auch in meinem DaWanda-Shop. Schaut mal hier.
Ich bin sehr neugierig, wie Euch die Produkte gefallen. Wer mir bis kommenden Montag, 7.12.2015 bis 24.00 eine Nachricht hinterlässt, nimmt an der Verlosung eines Sets Nussknacker-Karten und Anhänger und Mistelzweigkarten teil.
Habt ein wunderschönes 2. Advent-Wochenende!
Gegen den Strom
Zwar hab ich’s nicht so mit Kalenderweisheiten, aber manche bringen etwas bei mir zum Klingen.
Innehalten, den Blickwinkel wechseln… das sind meine bewährten Strategien in Krisenzeiten (und ein bisschen Selbstmitleid aufgelöst in heißer Schokolade ;-)).
So bin ich auf dieses Motiv für Wasserkaraffe und Kaffeebecher gekommen.
Die Illu ist ganz konventionell, an einen alten Kupferstich angelehnt, gezeichnet und hinterher digital grob verpixelt. Ich mag diese Art von Stilbrüchen sehr. Der “Kupferstich” bekommt dadurch etwas Modernes.
Jetzt bin ich neugierig, ob Euch diese Art der Verfremdung auch gefällt.
Schönen Creadienstag!
Scherenschnitt mal anders
Ich bleibe meinen Scherenschnitten treu.
Weil bald Weihnachten ist, aber mal eine Variation. Fünf geplottete Anhänger fürs Packerl. Und der Nussknacker ist auch wieder dabei.
Mir gefällt das Negativ mindestens genauso gut wie das Positiv. Und Euch?
Schönen Creadienstag!
Nussknacker
Sonntagseinladung bei lieben Freunden. Der Mama hab ich einen Nusskuchen mitgebracht, da war’s naheliegend für den Mini was thematisch Passendes mitzunehmen.
Nix teures, nix aufwändiges. Ich bin froh, dass der Mini noch nicht zu cool ist für Selbstgemachtes. In der Verpackung waren Kleinigkeiten zum Spielen und Knabbern.
Weil ich mittlerweile recht geübt bin im Erstellen von Klorollen-Schablonen ging das auch wirklich fix. Nur dass ich diesmal eine leere Küchenrolle (geht mehr rein!) verwendet und die Enden nicht geknickt, sondern mit Karton zugeklebt hab. Dem Mini hat nicht nur der Inhalt gefallen – von Nussknackers Locken und seiner Zahnlücke war er ganz begeistert. Bestimmt wird er später einmal Frisör. Oder Dentist… ;-)
Endlich mal wieder eine waschechte Upcycling-Idee für die großartige Nina und ein DIY für den Creadienstag.
Und Euch noch einen schönen Tag!
Süßes oder Saures
Es sind zwar noch einige Tage bis Halloween, aber meine Klorollenviecher geistern schon seit Februar durch die ganze Welt (wie z.B. hier und hier und hier und hier).
Erfreulicherweise sind sie auch bei DIY Frollein gelandet, wo sie heute zusammen mit zwei neuen Gesellen zu finden sind. Für alle, die DIY Frollein noch nicht kennen: Dort findet Ihr großartige DIY-Ideen. Schaut schnell mal rüber (-> klick!).
Die Herstellung von Frankensteins Monster und der Mumie ist noch einen Tick einfacher, weil sie ganz ohne Mascherl und Chichi daherkommen. Wie gehabt: Gratis-Vorlagen ausdrucken, auf Klorollen kleben, falten und befüllen.
PDF: Frankensteins Monster
PDF: Mumie
Süßes ganz ohne Saures eben. Habt es lustig!
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