Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

Papier

Scherenschnitt mal anders

sonja-egger-geschenkanhaenger-tags
Ich bleibe meinen Scherenschnitten treu.
sonja-egger-geschenkanhaenger-tags-2
Weil bald Weihnachten ist, aber mal eine Variation. Fünf geplottete Anhänger fürs Packerl. Und der Nussknacker ist auch wieder dabei.

Mir gefällt das Negativ mindestens genauso gut wie das Positiv. Und Euch?

 

Schönen Creadienstag!

 

 

Nussknacker

sonja-egger-nussknacker
Sonntagseinladung bei lieben Freunden. Der Mama hab ich einen Nusskuchen mitgebracht, da war’s naheliegend für den Mini was thematisch Passendes mitzunehmen.

sonja-egger-nussknacker-1
Nix teures, nix aufwändiges. Ich bin froh, dass der Mini noch nicht zu cool ist für Selbstgemachtes. In der Verpackung waren Kleinigkeiten zum Spielen und Knabbern.
Weil ich mittlerweile recht geübt bin im Erstellen von Klorollen-Schablonen ging das auch wirklich fix. Nur dass ich diesmal eine leere Küchenrolle (geht mehr rein!) verwendet und die Enden nicht geknickt, sondern mit Karton zugeklebt hab. Dem Mini hat nicht nur der Inhalt gefallen – von Nussknackers Locken und seiner Zahnlücke war er ganz begeistert. Bestimmt wird er später einmal Frisör. Oder Dentist… ;-)

Endlich mal wieder eine waschechte Upcycling-Idee für die großartige Nina und ein DIY für den Creadienstag.

Und Euch noch einen schönen Tag!

 

 

Große Neuigkeiten

 

Das Warten hat ein Ende.
Und einen Anfang:


sonja-egger-adventkalender-kuvert

sonja-egger-adventkalender-kuvert-1
Mucksmäuschenstill war es hier wieder in letzter Zeit, aber nicht ohne Grund: Ich war schwer mit Tüfteln beschäftigt.

sonja-egger-adventkerze

Die ersten Vorweihnachts-/Weihnachtsvorboten sind fertig:

 

° Ein Kalender, der’s in sich hat (naja, noch nicht), bestehend aus 24 handgefertigten Kuverts – jedes ganz eigen. Außen typografieverliebt, innen ausgemustert.

 

° Für Minimalisten eine Adventkerze. Jeden Tag anzünden und wenn sie runtergebrannt ist, war Weihnachten.

 

° Tusch und Trommelwirbel: Nach nur einem Jahr Verzögerung (!) geht endlich mein eigener kleiner Webshop an den Start! Noch in den Kinderschuhen wird er in den kommenden Tagen und Wochen hoffentlich deutlich größer und voller werden. Schaut mal hier: -> (Klick!)

 

sonja-egger-arsprototo-shop

 

Und weil’s so schön war, gleich noch einer: Gemeinsam mit einer befreundeten Grafikerin habe ich auch einen kleinen Shop für Party- und Hochzeitsdeko aufgemacht. Auch hier gibt’s in den nächsten Wochen noch einige (Weihnachts-)Neuheiten. Hier geht’s lang: -> (Klick!)

 

sonja-egger-feste--feiern-shop

Ich bin leider gar nicht der Typ, der schnell mal was fabriziert und unters Volk bringt. Ich überlege immer ewig und spiele so ziemlich alle denkbaren Möglichkeiten erstmal durch, bevor ich etwas angehe. Das hat zwar den großen Vorteil, dass Experimente dann selten komplett in die Hose gehen, aber den unwesentlich kleineren Nachteil, dass sich die ganze Konzentration auf ein Thema fokussiert. Nebenbei geht da nix mehr. Multitasking? Haha, dass ich nicht lache… Euch allen also, die Ihr mir in den letzten Monaten trotz vieler und langer Absenzen die Treue gehalten habt, ein großes und herzliches Dankeschön!!! Ihr seid toll!

Allen neu Hinzugekommenen ein herzliches Willkommen und allen Bloggerinnen, die so ganz nebenbei noch Produkte entwickeln und einen Shop betreiben: Meine Hochachtung!

 

Meine Vorweihnachtsboten schicke ich zu den Drachenbabies. Und außerdem ist heute wieder Creadienstag und ich dreh bei Euch eine Runde.

Habt es fein!

 

 

Nebel – Krähen

sonja-egger-scherenschnitt-raben
sonja-egger-scherenschnitt-raben-1
Ich mag diese Zeit. Den Nebel. Die Krähen. Die Nebelkrähen. Ich beobachte diese gescheiten und übervorsichtigen Vögel gerne und mag ihre Stimmen – zumindest meistens.
Krähen sind äußerst sozial und greifen schon mal einen Raubvogel an, der einen Artgenossen in den Krallen hat.
Und sie haben ein Elefantengedächtnis, wie ich diesen Sommer beobachten konnte: Im Frühjahr fiel ein Krähennest Nachbars Katze zum Opfer. Der Altvogel konnte weder vergeben noch vergessen. Über Wochen gab es stundenlange und lautstarke Proteste und Scheinangriffe, sobald die Katze aufgetaucht ist.
Zermürbend.
Zumindest für mich.
Nachbars Katze war weniger beeindruckt.
Irgendwann, nach fünf oder sechs Wochen, ist der Altvogel dann abgezogen.

 

Und so fliegt meine scherenschnittige Hommage heute zum Creadienstag. Habt’s fein!

 

 

Süßes oder Saures

sonja-egger-klorollen-halloween
sonja-egger-klorollen-halloween-1

Es sind zwar noch einige Tage bis Halloween, aber meine Klorollenviecher geistern schon seit Februar durch die ganze Welt (wie z.B. hier und hier und hier und hier).
Erfreulicherweise sind sie auch bei DIY Frollein gelandet, wo sie heute zusammen mit zwei neuen Gesellen zu finden sind. Für alle, die DIY Frollein noch nicht kennen: Dort findet Ihr großartige DIY-Ideen. Schaut schnell mal rüber (-> klick!).

 

Die Herstellung von Frankensteins Monster und der Mumie ist noch einen Tick einfacher, weil sie ganz ohne Mascherl und Chichi daherkommen. Wie gehabt: Gratis-Vorlagen ausdrucken, auf Klorollen kleben, falten und befüllen.

PDF: Frankensteins Monster
PDF: Mumie

 

Süßes ganz ohne Saures eben. Habt es lustig!

 

 

Nota bene

sonja-egger-notabene

So viele liebe Mails und Nachfragen haben mich in den letzten Wochen erreicht, für die ich mich auch hoffentlich in absehbarer Zeit bei allen persönlich bedanken werde. Allein: Mir fehlt die Zeit. Drum habe ich beschlossen heute ganz offiziell die leisen Nachfragen über die Gründe meines Tiefs zu beantworten.
So banal sind die Auslöser, dass man fast drüber lachen könnte: Kaputter Computer? Den tauscht man aus und fertig, oder!? Ich habe ja keine Daten verloren – alles gut gesichert (gebranntes Kind und so weiter…), also Schwamm drüber.
Aber: Ein neuer Computer hat ein neues Betriebssystem und das ist wieder mal nicht kompatibel mit alter (= nicht weiter entwickelter) Software von Peripheriegeräten. Und so kann man auch gleich Scanner und Drucker mit entsorgen, auch wenn sie noch gut funktionieren. Und Grafik- und Bildbearbeitungs-Software kann man seit neuestem auch nicht mehr kaufen, sondern nur mehr mieten. Urplötzlich befindet man sich in Geiselhaft von Monopolisten. Wird zu fragwürdigen Updates gezwungen, die für den Massenmarkt entwickelt werden und uns Profis im Regen stehen lassen.
Bin ich die einzige, die sich über diese Bevormundung und diesen Wahnsinn aufregt? Bin ich die einzige, die sich das nicht aufzwingen lassen will?

Aber hier geht es um weit mehr als meine persönliche Wertehaltung. Hier geht es um berufliche und damit existenzielle Fragen, denn IllustratorInnen bekommen immer öfter zu hören, dass analoges Arbeiten steinzeitlich sei. Schlimmstenfalls bleiben sogar Aufträge aus. Der Gipfel der Ironie ist, dass digitale Illustration gleichzeitig eine massive Abwertung erfährt – ähnlich dem Verfall des grafischen Gewerbes nach Aufkommen der Textverarbeitungsprogramme in den frühen 90er-Jahren. In Unkenntnis der Arbeitsprozesse herrscht noch immer die Meinung vor, dass der Computer mehr oder weniger selbstständig illustriert oder layoutet. Erschwerend die Ignoranz derjenigen Menschen, die glauben Erfüllung und Spaß an der Sache seien Lohn genug.

Eine Zwickmühle. Und wieder einmal Aussteigerphantasien. Alles hinschmeißen und sich einen Job als Kassiererin suchen. Sich nicht mehr auf die Rolle des Konsumtrottels reduzieren lassen. Und sich nicht mehr rechtfertigen wollen, dass man von seiner Arbeit auch leben möchte. Wenn diese Arbeit keinen Wert hat, wozu noch weiter daran festhalten?

Inzwischen ist die Talsohle durchschritten. Ich gebe mir noch eine Chance. Mehrgleisig fahren, die Verlagsillustration weiter reduzieren und die begonnenen eigenen Projekte voran treiben. Was einer gewissen Komik nicht entbehrt: Vor dem Computer-Crash habe ich mit einer neuen Papeterie-Serie begonnen. Digital illustriert! Ein erstes Motiv für Grußkarten, Notizblöcke und Kalender schicke ich heute zu Anke. Nach und nach zeige ich Euch auch die anderen Motive.

Und ich habe mir vorgenommen, Euch ein bisschen hinter die Kulissen schauen zu lassen. In unregelmäßigen Abständen werde ich Euch zeigen, wie ich arbeite und was es alles braucht, um beispielsweise ein Buch auf den Weg zu bringen. Wie ich an unterschiedliche Aufgaben herangehe und welche Werkzeuge ich benutze. Und nicht zuletzt, wie viel Fachwissen es braucht, um ein befriedigendes (Druck-)Ergebnis zu erhalten.

 

Und wenn ich scheitere, dann wenigstens im Wissen, dass ich’s probiert habe… ;-)

 

Euch allen ein herzliches Dankeschön fürs Nachfragen, Dazusenfen (Zitat Ulma) Mitlesen, Mitfiebern, Mitlachen und Mitweinen. Ihr seid mir eine große Stütze, Ansporn und Motivation!
Habt einen schönen Dienstag!

 

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
illustration und handgemachtes

ars pro toto bei brigitte-mom

Archiv