Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

Hallo Wien

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In Wien läutet es in einigen Stunden wieder an vielen Wohnungstüren. Ich bin schon sehr gespannt, wer uns diesmal Hallo sagen wird.

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Dem Nachbarskinderschabernack vorbeugend habe ich schon vor einigen Tagen angefangen Tütchen mit Naschereien zu drehen.

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Das Papier dafür hab ich extra entworfen, und ich bin mal gespannt, ob Ihr erkennt was die geometrische Form darstellen soll. Es ist schon erheiternd, was da bisher hineininterpretiert wurde: Von Hasen bis hin zu Flugzeugen. Rorschachtest zu Halloween quasi.
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Einen Stempel hab ich auch gleich geschnitzt. Nächstes Jahr wird das Papier von Hand bedruckt.

 

Euch ein schönes (Feiertags-) Wochenende und verkühlt Euch nicht! (In den letzten beiden Wochen haben Herr R. und ich Viren-Ping Pong gespielt, aber ich hoffe, dass damit nun Schluss ist – ich liege 2:1 in Führung.)

 

 

 

 

 

 

Widderlich

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Viel mehr als Neujahr ist der Herbst für mich eine Zeit des Neubeginns. Wenn ich aus den Ferien heim komme, mehr oder weniger erholt und mehr oder weniger voller Tatendrang, bin ich regelmäßig entsetzt über die Massen an physischem Balast, die ich mit mir herumschleppe. Was Neues anfangen heißt was Altes loslassen.
Alle Jahre wieder landet also der Inhalt sämtlicher Kästen und Schubladen auf dem Boden und wird rigoros in Kann-weg- und Muss-weg-Haufen sortiert. Ein kleiner Teil landet auf dem Darf-bleiben-Haufen.

Und während dieser intellektuell wenig herausfordernden Tätigkeit wandern die Gedanken. Warum mag ich diese Zeit so gerne, die für viele andere eine Zeit von Tod und Verfall ist? Vielleicht weil ich mit Vergänglichkeit nicht nur Verlust assoziiere. Schon in meiner Kindheit habe ich Allerheiligen und Allerseelen immer sehr gemocht. Es waren für mich die persönlichsten Feiertage, weil ich sie fern von kommerziellen und gesellschaftlichen Zwängen erlebt habe. Es gab keinen Festvorbereitungsstress, keine genervten Erwachsenen und keine Zwangsbesuche. Dafür aber eine ganz eigene Verbundenheit. Und Nähe. Zusammen auf den Friedhof gehen, in der Dämmerung mit den vielen anderen Kindern ein Kerzerl anzünden und an Oma und Opa (die ich nicht gekannt habe) und die anderen denken, die vorgegangen sind. Auf dem Heimweg im Dunkeln gab’s dann noch wärmende Maroni. Oder Zuckerwatte oder türkischen Honig (das gab’s sonst nie).

So, und was hat das nun mit dem Widderschädel zu tun? Rein gar nichts. Überhaupt nichts.
Dass ich ausgerechnet einen Sturschädel gezeichnet hab, hat nicht das Geringste mit meiner Familie zu tun. Ganz ehrlich.

Ab damit zum Creadienstag. Habt es fein!

 

 

Tischdeckerl

Hurra, ich bin wieder da. Mein erster Creadienstag seit Ewigkeiten, und es fühlt sich schon etwas merkwürdig an. So wie Radfahren nach einem Beinbruch. Wackelig halt, und hoffentlich haut’s mich nicht auf die Nase.

Im letzten Halbjahr hat sich allerhand getan (ich erzähle bei Gelegenheit); am liebsten erinnere mich an den Urlaub, der erst zwei Wochen und doch schon wieder eine halbe Ewigkeit her ist. Wir hatten ein entzückendes kleines (naja, eigentlich großes) Ferienhaus, das liebevoll und mit großer Sorgfalt von der Eigentümerin eingerichtet wurde. Gar nicht mein Fall. Überall standen Plastik- und Strohblumen in niedlichen Väschen und geflochtenen Körberln herum. Und unter jedem Väschen oder Körberl ein gehäkeltes Deckerl (hab ich eigentlich erwähnt, dass ich eine Stauballergie habe?).
Das hat mich auf den heutigen Post gebracht: Tisch- bzw. Platzdeckerl.

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Zwei Prototypen aus festem Papier. Beidseitig verwendbar und allergikergeeignet. Bevor’s Staub ansetzt entsorgen. Oder als Lesezeichen verwenden (der Größe wegen eher für Atlanten)…

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Die eckigen für Teller, die runden für Gläser. Thematisch hat das großes Potenzial. Ich hab natürlich schon etliche Ideen und Entwürfe.

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Wie gefallen sie Euch? Irgenwelche allergischen Reaktionen?

Nun freue ich mich nach langer Zeit endlich wieder eine Runde bei Euch zu drehen. Mal sehen, was es bei Euch an Neuigkeiten gibt. :-)

Habt einen schönen Dienstag!

 

 

Überleben in der Sahara

Es kommt ja immer anders als man denkt. Ich hatte gar nicht vor zu verschwinden wie das Würschtel im Sauerkraut, aber das erste Halbjahr 2015 hatte es mit Krankheit und beruflichem Wellengang, getoppt vom unerträglich heißesten Sommer meines Lebens, wirklich in sich. Und dann hatte ich vor, erst im Herbst, wenn ich hoffentlich frisch und munter vom buchstäblich heiß ersehnten Urlaub zurück bin, wieder zu posten. Bis dahin ist’s aber noch lang und bevor nun die vierte Hitzewelle ihren Höhepunkt und meinen Tiefpunkt erreicht, funke ich schnell ein kleines Lebenszeichen, gewidmet allen hitzegeplagten Leidensgenossinnen: Hier kommen meine fünf ultimativen Hot-summer-survival-Tipps.

 

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Platz 1
Lieber Grottenolm als mausetot: Irgendwann kriecht die Hitze durch Ritzen und Mauerwerk, aber man muss sie ja nicht auch noch einladen. Tagsüber also Fenster und Türen zu und verdunkeln! Ich wäre längst einem Hitzschlag erlegen, hätte wir nicht bald nach unserem Einzug vor 10 Jahren in die teuren aber äußerst effektiven VELUX-Rollos investiert. Im ersten Sommer waren wir im ostseitigen Schlafzimmer unterm Dach schon bei Sonnenaufgang putzmunter und spätestens ab Mittag nass geschwitzt. Und da war’s noch nicht mal so heiß wie in den letzten Jahren. Als ich die Anfrage für einen gesponserten Post von VELUX erhielt, habe ich sofort zugesagt, weil ich wirklich überzeugt bin von deren Produkten. Seit fast einem Jahrzehnt funktionieren die solarbetriebenen Rollos strom- und anstandslos ohne dass ich zum Öffnen und Schließen mehr als einen Finger krümmen muss. Sie halten die Raumtemperaturen solide im erträglichen Bereich und lassen sich sogar von Laien nachträglich und einfach an (VELUX-)Fenster anbringen. Zusätzlich haben wir noch Hitzeschutzmarkisen (->klick!), die Licht rein und Hitze draußen lassen – man braucht ja auch mal natürliches Tageslicht. Mein ernst gemeinter Dank an die Firma: Ohne Rollos hätte ich den heurigen Sommer im klimatisierten Hotel verbringen müssen.

Platz 2
Luftzug. Wer mit Computer und Monitor arbeiten muss merkt schnell, wie viel Wärme die Dinger abgeben. Zumindest wegblasen kann man sie, und ein laues Lüfterl aus dem Ventilator suggeriert wenigstens Abkühlung. Ansonsten gilt…

Platz 3
Siesta! Die Nacht zum Tag machen, arbeiten in den frühen Morgenstunden und abends bis nachts. Wer kann, sollte es den Südländern nachmachen. Ich bin definitiv keine Nachteule, aber wenn man eh nicht schlafen kann…

 

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Platz 4
Von innen kühlen. Ich kann bei großer Hitze nicht nur nachts nicht schlafen, sondern tagsüber auch nichts essen. Wenn der Kreislauf schlapp macht und Hunger über Appetitlosigkeit siegt, esse ich Lebensmittel, die von innen kühlen – vorzugsweise Wassermelonen. Ich bin ganz begeistert, dass es nun auch heimische gibt. Sehr skeptisch habe ich die kleinen, innen hellroten Früchtchen aus dem Burgenland probiert und war aufs Angenehmste überrascht: Sie sind süß und aromatisch und stehen den großen Verwandten aus Griechenland oder Türkei in nichts nach. Abends gehen Tomaten, Gurken, Salate; für den Energieschub zwischendurch mische ich Buttermilch und Wasser zu gleichen Teilen und mixe Erd-, Him-, Brombeeren oder Ribisel dazu. Für Extrasüße kommt auch mal etwas Banane mit rein. Mit ein oder zwei Kugeln Vanilleeis wird daraus eine kleine Hauptmahlzeit, die köstlich schmeckt und schnell Energie liefert.

Platz 5: Für die ganz argen Tropennächte, derer wir im Juli 10 (!) am Stück hatten, helfen (mir) nur eine kalte Wärmflasche an den Füße und nasse Haare auf dem Kopf und/oder ein feuchtes Handtuch als Deckenersatz. So finde ich wenigstens ein paar Stunden Schlaf.

Als Dauerlösung kommt aber wohl doch nur eine kühlere Wohnung in Frage. Mich würde ja interessieren: Was sind denn so Eure Strategien? Wenn Ihr Tipps habt: Nur raus damit!

Spätestens im Oktober nach meinem Urlaub geht’s hier wieder mit gewohnter Regelmäßigkeit und einem Haufen Neuigkeiten weiter. Ein herzliches Dankeschön an Euch alle, die Ihr auch abseits des Blog-Lebens mit lieben Mails und Karten an mich gedacht habt. Ich bin noch immer ganz gerührt! An die Leidensgenossinnen: Haltet die Ohren steif – der Herbst kommt bestimmt! Und an die Hochtemperaturresistenten: Genießt die Sommertage – der Herbst kommt bestimmt!

Habt es fein!

 

 

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Osterschmuck

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Ein bisschen Osterschmuck für den Osterstrauch. Origami – geschnitten, nicht gefaltet.

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Die Wochen um Ostern gehören eigentlich zu meinen liebsten im Jahr. Draußen scharrt die Natur in den Startlöchern und überlicherweise hab ich um diese Zeit Hummeln im … äh … Bauch. Oder so. Diesmal leider nicht. Seit Jahresbeginn gibt mein Hashimoto ein kräftiges Lebenszeichen von sich und macht mir das Leben schwer. Ich kämpfe mit bleierner Müdigkeit, unkontrollierbarer Gewichtszunahme und grenzenloser Abgeschlagenheit. Buchstäblich. Bis auf weiteres. Bis die Schilddrüsenmedikamente wieder richtig dosiert sind.

Deshalb heute nur was Kleines für den Creadienstag. Und zum Zeichen meines guten Willens.

Wie wir Steirer(innen) sagen: I’ll be back.
Hoffentlich bald.

 

Habt es fein!

 

 

 

Herzschmerz

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Valentinstagskarten für Romantikmuffel.

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Liebesgrüße aus dem Krankenbett. Das Motiv entstand im Fieberrausch, aber es bereitet mir immer noch diebische Freude dem verordneten Liebestaumel ein bisschen Subversion unterzujubeln.

 

Und wie begeht Ihr den morgigen Tag?

 

Habt ein ganz feines Wochenende! Mit oder ohne Valentin.

 

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
illustration und handgemachtes

ars pro toto bei brigitte-mom

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