Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

Origami

Origami meets Tangram

sonja-egger-origami+tangram-furnierhasen

Zwei Dinge beschäftigen mich seit geraumer Zeit. Origami fasziniert mich seit Kindesbeinen an (obwohl ich über das Anfängerstadium nie hinausgekommen bin) und Tangram kann genauso herausfordernd sein. Beides grade sehr trendig und nicht wegzudenken aus diversen Lifestyle-Magazinen. Warum sie also nicht verbinden?

sonja-egger-origami+tangram-furnierhasen-1

Zuerst eine zweidimensionale Skizze eines Origami-Hasen gemacht. Von der letzten Weihnachtsstern-Bastelaktion waren noch Furnierreste übrig. Für den Tangram-Look ganz hervorragend geeignet. Als Gegenpart zur streng geometrischen Origami-Form gibt’s auch einen kleinen Hasen mit weicher organischer Linienführung.

sonja-egger-origami+tangram-furnierhasen-anleitung
Mit Furnier zu arbeiten ist nicht ganz einfach; der Schwierigkeitsgrad hängt sehr von der Holzsorte ab. Ich habe Eiche und Kirsche verwendet – beides lässt sich mit einem scharfen Cutter oder einer Schere einigermaßen gut schneiden. Furnier am besten einige Minuten über heißen Wasserdampf halten, dann brechen die Fasern nicht so schnell. Vorsichtiges Hantieren ist trotzdem geboten. Ich hab’s so gemacht:

-1-  Die gesamte geometrische Form mittels Kohlepapier (es gibt übrigens auch wachsfreies, das wieder wegradiert werden kann!) auf 2mm starke Graupappe übertragen.
-2-  Dann alle Teile ebenfalls mit Kohlepapier einzeln auf das Furnier übertragen. Es reichen die Eckpunkte als Schnittmarken. Für den Tangram-Effekt darauf achten, dass die Maserung der einzelnen Teile in verschiedene Richtungen zeigt.
-3-  Alle Teile mit Express-Holzleim aufkleben und festpressen.
-4-  Mit der Rückseite der Form genauso verfahren. Oder – wem das zu mühsam ist – nur die äußere Kontur auf Furnier übertragen und die Rückseite aus einem Stück auf die Pappe kleben.
(-5-  Die PedantInnen unter Euch verkleiden – so wie ich – auch noch die Kanten mit dünnen Furnierstreifen.)

Für das rundliche Häschen hab ich aus Furnier zwei idente Formen ausgeschnitten und vorne und hinten (spiegelverkehrt) auf eine dritte Form aus dünnem Karton (von einer alten Müslipackung!) geklebt. Eventuell müssen die Ränder noch nachgearbeitet werden.

Die Löcher für die Aufhängung und das Auge kann man mit einer Ahle oder einer dicken Nadel stechen.

Und damit geht’s wie gewohnt zum Creadienstag und zu Ninas Upcycling-Dienstag.

Habt es fein!

 

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
illustration und handgemachtes

ars pro toto bei brigitte-mom

Archiv