Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

Gips

Gipsschalen

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Beton- oder Zementgießen will ich schon lange mal ausprobieren. Sozusagen als Aufwärmübung hab ich’s mal mit der kleinen Schwester probiert: Vom letzten Steckdosen-Versetzen war noch ein halbes Sackerl Gips übrig. Das Gießen selbst ist ja nicht schwer. Man braucht ein bisschen Erfahrung um die richtige Menge und Konsistenz beim Abmischen zu erwischen, aber grundsätzlich kann das jedes Kind.

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Etwas tricky war es hingegen die richtige Form herzustellen. Das hat mich einiges an Hirnschmalz gekostet – hab ich mir doch unbedingt eine geometrische Figur eingebildet. Mit viel Herumprobieren ist daraus die Form für ein Teelicht oder Eierbecher oder Büroutensilo oder Washi-Tape-Behälter oder Waseinemsonstnochsoeinfällt herausgekommen. Die große und kleine Form unterscheiden sich nur durch Größe und Füllstand der Gipsmasse.

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Damit Ihr Eure Hirnzellen für Wichtigeres aufsparen könnt, findet Ihr hier (-> klick!) eine Gratis-Vorlage zum Download. Außerdem braucht Ihr noch:
Alten Karton, Sprühkleber, selbstklebende Folie zum Versiegeln, Malerkrepp oder Klebeband, Cutter und Falzbein.

Mit dieser Methode funktioniert es wunderbar:
°1  Vorlage ausdrucken und mit Sprühkleber vollfächig (!) auf ein Stück alten Karton aufziehen
°2  Selbstklebende Folie drüber kleben
°3  Vorlage am besten mit einem Cutter entlang der schwarzen Linien ausschneiden
°4  Graue Linien falzen (nicht den Kreis falzen, der dient nur zur Orientierung)
°5  Form zusammensetzen und alle Schnittkanten mit Malerkrepp gut verkleben
°6  Gips anrühren (lieber flüssiger als zu fest) und in die Form gießen
°7  Flaschenkappe, Aluhülse eines Teelichtes oder ähnliches (am besten eingefettet, damit sie sich später leicht lösen lassen) in die weiche Masse stecken und alles gut anziehen lassen. Teelichthülse nach ca. 5 Minuten vorsichtig herausziehen

Nach einigen Stunden kann die Pappform entfernt werden. Die Gipsschale benötigt dann noch mehrere Tage zum Durchtrocknen. Die Seiten habe ich angeschliffen, damit die Kanten glatt und sauber sind. Ich habe grobes Schleifpapier verwendet, um den Industrielook zu betonen. Ich überleg mir noch, ob ich das Teelichtloch mit Schlagmetall oder Acrylfarbe weiter behübsche. Mal sehen.

Jetzt geht’s erstmal zum Creadienstag, zu Annettes wunderbarem Herzblutprojekt für März und zu Ninas Upcycling-Dienstag.

Habt einen schönen Tag!

 

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
illustration und handgemachtes

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