Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

DIY

Überraschungseier

 

Ungewohnt still war es hier in den letzten Tagen. Ich hab nämlich Krankheiten-Sammeln gespielt. Ist aber ein blödes Hobby – und ein unnützes dazu, wo ich doch schon so einige hab. Mein neuestes habe ich Euch schon hier (-> klick!) gezeigt. Gekauft hab ich das Graviergerät aber eigentlich hierfür:

Österlicher Flugverkehr…

sonja-egger-ue-eier-flugzeug

Und dafür: … Überraschungseier getarnt als russische Matroschkapuppen.

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Es ist gar nicht so leicht, einigermaßen gerade Linien in ein Ei zu schneiden; dabei ist mir ist auch noch ein kleines Stück Schale an der Kante abgebrochen (zu sehen auf dem ersten Bild). Einen Kartonrand in die Schale einzusetzen um das Ei wieder verschließen zu können – und dabei nicht wild zu fluchen –, war unerwarteterweise aber die echte Herausforderung. Es bleibt wohl bei diesem ersten Versuch.

sonja-egger-ueberraschungseier+filzhase

Verwendet hab ich neben Hühnereiern (und dem Wachtelei) diesmal Truthahn-Eier. Truthähne heißen bei uns übrigens auch Indianer (Betonung auf der ersten Silbe!). Und der Hase schaut auch ein bissl wie ein Indianer aus, oder?
Wie ich nun weiß, sind Indianer-Eier am leichtesten zu fräsen. Die Schale ist stabil und übersteht sogar einen Fall vom Küchentisch (ich bin nicht so geschickt, wie Ihr vielleicht denkt), aber auch nicht ganz so hart wie Gänseeierschalen. Nur die Punkte lassen sich kaum mit Farbe abdecken und schimmern immer wieder durch (keine Ahnung, was diese Viecher gefressen haben.).
Die Hasenfingerpuppe hab ich mit der Nadel gefilzt und die hoppelt jetzt gemeinsam mit Matroschka rüber zu Anke.

Falls Ihr übrigens noch hübsche Osterboxen sucht, schaut mal bei Liska: Sie stellt hier die ultimative Alternative zum Osterkörbchen als Gratis-Download zur Verfügung. So hübsch kann Ostern werden! Schaut Euch auch auf ihrem Blog um; da gibt es Wunderschönes zu entdecken.

Ich schau jetzt mal, was Ihr so treibt…

 

 

 

Gipsschalen

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Beton- oder Zementgießen will ich schon lange mal ausprobieren. Sozusagen als Aufwärmübung hab ich’s mal mit der kleinen Schwester probiert: Vom letzten Steckdosen-Versetzen war noch ein halbes Sackerl Gips übrig. Das Gießen selbst ist ja nicht schwer. Man braucht ein bisschen Erfahrung um die richtige Menge und Konsistenz beim Abmischen zu erwischen, aber grundsätzlich kann das jedes Kind.

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Etwas tricky war es hingegen die richtige Form herzustellen. Das hat mich einiges an Hirnschmalz gekostet – hab ich mir doch unbedingt eine geometrische Figur eingebildet. Mit viel Herumprobieren ist daraus die Form für ein Teelicht oder Eierbecher oder Büroutensilo oder Washi-Tape-Behälter oder Waseinemsonstnochsoeinfällt herausgekommen. Die große und kleine Form unterscheiden sich nur durch Größe und Füllstand der Gipsmasse.

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Damit Ihr Eure Hirnzellen für Wichtigeres aufsparen könnt, findet Ihr hier (-> klick!) eine Gratis-Vorlage zum Download. Außerdem braucht Ihr noch:
Alten Karton, Sprühkleber, selbstklebende Folie zum Versiegeln, Malerkrepp oder Klebeband, Cutter und Falzbein.

Mit dieser Methode funktioniert es wunderbar:
°1  Vorlage ausdrucken und mit Sprühkleber vollfächig (!) auf ein Stück alten Karton aufziehen
°2  Selbstklebende Folie drüber kleben
°3  Vorlage am besten mit einem Cutter entlang der schwarzen Linien ausschneiden
°4  Graue Linien falzen (nicht den Kreis falzen, der dient nur zur Orientierung)
°5  Form zusammensetzen und alle Schnittkanten mit Malerkrepp gut verkleben
°6  Gips anrühren (lieber flüssiger als zu fest) und in die Form gießen
°7  Flaschenkappe, Aluhülse eines Teelichtes oder ähnliches (am besten eingefettet, damit sie sich später leicht lösen lassen) in die weiche Masse stecken und alles gut anziehen lassen. Teelichthülse nach ca. 5 Minuten vorsichtig herausziehen

Nach einigen Stunden kann die Pappform entfernt werden. Die Gipsschale benötigt dann noch mehrere Tage zum Durchtrocknen. Die Seiten habe ich angeschliffen, damit die Kanten glatt und sauber sind. Ich habe grobes Schleifpapier verwendet, um den Industrielook zu betonen. Ich überleg mir noch, ob ich das Teelichtloch mit Schlagmetall oder Acrylfarbe weiter behübsche. Mal sehen.

Jetzt geht’s erstmal zum Creadienstag, zu Annettes wunderbarem Herzblutprojekt für März und zu Ninas Upcycling-Dienstag.

Habt einen schönen Tag!

 

 

Osterei mit Guckloch

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Auf meinen Evidenzhaufen warten ca. eine Zillion Produkte, die ich fertig machen will. Aber…:
Ich habe ein neues Spielzeug.
Schon ewig scharwenzle ich um ein Graviergerät herum und jetzt hab ich’s mir gekauft (wohl damit ich die Evidenzhaufen nicht abarbeiten muss, sondern einen neuen anfangen kann).

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Gekauft habe ich es für (Oster)eier. Ich hab da ein gewisses Projekt, das ich Euch hoffentlich noch vor Ostern zeigen kann, aber bis dahin bekommt Ihr mal das zu sehen, was ich schon längst mal ausprobieren wollte:

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Zwar kann man inzwischen Vaseneier aus Biscuit-Porzellan kaufen (wo bleibt da der Spaß?), aber ich wollte Eier mit unterschiedlich großen Löchern haben und außerdem – was man auf den Fotos vielleicht nicht ganz gut erkennen kann – welche, die innen farbig sind.
Ich habe Hühner- und Gänseeier verwendet, Löcher ausgefräst (das dauert bei den hartschaligen Gänseeiern etwas länger) und dann die Innenwand mit Acrylfarben – Aquatöne und Magenta – und einem weichen Pinsel vorsichtig und vollständig ausgemalt. Nach dem Trocknen hab ich die Löcher mit Küchenrolle versiegelt und die Eier nochmal mit weißem Sprühlack überzogen.

Verdünnte Acrylfarbe mittels Injektionsnadel vor dem Fräsen einzuspritzen funktioniert übrigens nicht. Das Häutchen auf der Innenseite der Eier verhindert einen gleichmäßigen Farbauftrag. Der gelingt tatsächlich nur mit dem Pinsel.

 

So und damit wieder zum Creadienstag. Und Ihr so?

 

 

Advent auf Reisen

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Verbringt Ihr das eine oder andere Adventwochenende auch unterwegs? Für die Woche vor dem ersten Advent hatten wir feine Pläne: Arbeitspensum in Ruhe abarbeiten, das Wochenende am liebsten gemütlich zu Hause verbringen. Aber. Gemütlich war anders, zuhause war unterwegs.

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Aus der Not eine Tugend gemacht und einen Reiseadventkranz gebastelt. Aus einer Zündholzschachtel, Nieten und vier Geburtstagskerzen. Und heute, am zweiten Dezember, Arbeitsberge abarbeiten und Weihnachtskarten basteln.

Kommt gut in die neue Woche!

 

 

 

 

Adventskalender

sonja-egger-adventskalender-abwarten+teetrinken
Die Assoziationskette ist wahrscheinlich leicht nachvollziehbar. Dass Advent viel mit Warten zu tun hat, wissen besonders Kinder. (Und alle Erwachsenen in den endlosen Kaufhauswarteschlangen.)
Mein Adventskalender rückt aber auch den ursprünglichen Sinn der Vorweihnachtszeit wieder ein bisschen in den Vordergrund. Also: Abwarten & Tee trinken.
Eine selbstgestaltete Verpackung wahlweise aus Karton oder Blech. Befüllt mit handelsüblichen Teesäckchen in einer oder mehreren Lieblingssorten. Oder – liebevoller und aufwändiger – mit kleinen Aufmerksamkeiten. Wie es geht, zeige ich hier:

sonja-egger-adventskalender-anleitung
°1  Eine normale Teeschachtel aus dem Supermarkt. Vorsichtig auseinander nehmen.
Alternativ zur Schachtel eine Blechdose. Das gruselige Blütendekor gleich vollständig unter Sprühlack verschwinden lassen.

°2  Schachtel mit Geschenkpapier bekleben (in meinem Fall selbst entworfenes) und wieder zusammensetzen.
Gut getrocknete Blechdose mit einer Banderole aus Geschenkpapier bekleben.
Auf beide kommt ein Etikett.

°3  Wer wie ich keine fertigen Teebeutel mag bastelt selber welche und befüllt sie. Beispielsweise mit kleinen Geschenken, netten Aufgaben oder Botschaften oder einfach mit verschiedenen Teesorten oder Gewürzen für Chai.

sonja-egger-adventskalender-teebeutel
Die Teebeutel habe ich aus normalen Teefiltern, Bändchen und Nummernschildchen gemacht:

°4  Teefilter je nach Größe des zu verpackenden Inhalts vertikal halbieren oder (wie hier) dritteln.

°5  Noch einmal falten; diesmal horizontal. Ähm. Befüllen nicht vergessen!

°6  Die oberen Ecken zu einem Pfeil umklappen.

°7  Die Spitze des Pfeils nach unten klappen, Bändchen antackern und ans andere Ende des Bändchens das Nummernschildchen (Nein, dafür braucht es keine Anleitung.) kleben.

Fertig!

Jetzt muss ich noch auf den 1. Dezember warten.

Vielleicht bastle ich für die Wartezeit zur Wartezeit noch einen.

In der Zwischenzeit schaue ich hier und hier und hier was es Neues gibt.

 

Erste Weihnachtsdeko

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So früh dran war ich noch nie mit meinem Adventkranz. Wie jedes Jahr auch diesmal selbstgemacht, wenn auch kein klassischer Kranz. Von einer Anleitung habe ich Abstand genommen, weil es wirklich simpel ist: Der Kern besteht aus altem Zeitungspapier, in Form gedreht (feucht geht es leichter) und mit Floristendraht und -krepp umwickelt. Der Rest ist Ausprobieren. Alles an Naturmaterialien, das sich übers Jahr zusammengesammelt hat – teils gefunden teils gekauft – wird mit Heißkleber aufgeklebt. Die Kerzen habe ich zusätzlich mit Draht fixiert. Bänder drauf. Fertig!

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Und jaja, die brennende Kerze wird nochmal gegen eine neue ausgetauscht, dass ganz stilecht am ersten Advent das erste Lichtlein brennt.

Ab damit zum Creadienstag. Mal sehen, was ich dort so finde.

 

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
illustration und handgemachtes

ars pro toto bei brigitte-mom

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