Sonja Egger – ars pro toto
Kunst für alle / s
Adventskalender
Die Assoziationskette ist wahrscheinlich leicht nachvollziehbar. Dass Advent viel mit Warten zu tun hat, wissen besonders Kinder. (Und alle Erwachsenen in den endlosen Kaufhauswarteschlangen.)
Mein Adventskalender rückt aber auch den ursprünglichen Sinn der Vorweihnachtszeit wieder ein bisschen in den Vordergrund. Also: Abwarten & Tee trinken.
Eine selbstgestaltete Verpackung wahlweise aus Karton oder Blech. Befüllt mit handelsüblichen Teesäckchen in einer oder mehreren Lieblingssorten. Oder – liebevoller und aufwändiger – mit kleinen Aufmerksamkeiten. Wie es geht, zeige ich hier:
°1 Eine normale Teeschachtel aus dem Supermarkt. Vorsichtig auseinander nehmen.
Alternativ zur Schachtel eine Blechdose. Das gruselige Blütendekor gleich vollständig unter Sprühlack verschwinden lassen.
°2 Schachtel mit Geschenkpapier bekleben (in meinem Fall selbst entworfenes) und wieder zusammensetzen.
Gut getrocknete Blechdose mit einer Banderole aus Geschenkpapier bekleben.
Auf beide kommt ein Etikett.
°3 Wer wie ich keine fertigen Teebeutel mag bastelt selber welche und befüllt sie. Beispielsweise mit kleinen Geschenken, netten Aufgaben oder Botschaften oder einfach mit verschiedenen Teesorten oder Gewürzen für Chai.
Die Teebeutel habe ich aus normalen Teefiltern, Bändchen und Nummernschildchen gemacht:
°4 Teefilter je nach Größe des zu verpackenden Inhalts vertikal halbieren oder (wie hier) dritteln.
°5 Noch einmal falten; diesmal horizontal. Ähm. Befüllen nicht vergessen!
°6 Die oberen Ecken zu einem Pfeil umklappen.
°7 Die Spitze des Pfeils nach unten klappen, Bändchen antackern und ans andere Ende des Bändchens das Nummernschildchen (Nein, dafür braucht es keine Anleitung.) kleben.
Fertig!
…
Jetzt muss ich noch auf den 1. Dezember warten.
…
Vielleicht bastle ich für die Wartezeit zur Wartezeit noch einen.
In der Zwischenzeit schaue ich hier und hier und hier was es Neues gibt.
King Kong
Eindeutig im richtigen Film war ich diese Woche mit und durch Euch. Über die Kommentare zu meinem Beitrag oben hab ich mich scheckig gelacht. Vom gewaltigen, brusttrommelnden Geißbock über deutsche Klassiker, Goatzilla (dafür gibt’s Extrapunkte!) zum cliffhängenden Karlsson auf dem Dach war alles dabei. Danke, Ihr Lieben!!! Ich glaub, das mach ich jetzt öfter.
Mein Auflösungsfilmchen – richtig! Die Lösung heißt King Kong – schicke ich zu Barbara, die diese Woche noch nicht viel zu lachen hatte. Und hoffe, dass sie sich genauso amüsiert wie ich.
Habt noch einen schönen Sonntag (schön ist hier relativ – helligkeitstechnisch geht hierzulande die Morgendämmerung nahtlos in die Abenddämmerung über)!
Oben
Erratet Ihr welchen Filmklassiker ich hier nachgestellt habe? Nics heutiges Thema oben ist auch ein ganz wichtiges Element in diesem Film. Die dramatische Schlussszene wird hier von meinem Lieblingsschauspieler (Achtung! Anglizismus:) performt.
Viel Spaß beim Raten. Auflösung gibt’s nächstes Mal.
Lebkuchenzeit
Früh übt sich, was ein guter Zuckerbäcker werden will. Heute habe ich für kleine KöchInnen ein vorweihnachtliches Zuckerl. Naja, sowas Ähnliches. Ein Filzlebkuchenset bestehend aus Lebkuchenteig, Lebkuchenmann und -Stern, drei Ausstecher, ein Nudelwalker (so ein passender Ausdruck für Gefilztes) und natürlich ein Mehlsackerl.
Das erinnert mich, dass es schön langsam Zeit wird an Weihnachtsbäckerei zu denken. Ach, wäre es nicht schön, wenn alle Weihnachtsnaschereien so gesund und kalorienarm wären? (M)einen kleinen Beitrag für den Kaufmannsladen schicke ich auch gleich zum Creadienstag.
Im richtigen Film
Wenn man mieselsüchtig wird, weil man mit einem Projekt nicht vom Fleck kommt, wenn einen die Selbstzweifel wieder aufzufressen drohen, wenn man alles und jedes in Frage stellt, was man je gemacht hat – kennt Ihr das? – und wenn man dann plötzlich in einer Auslage die eigene Arbeit sieht und sie mit der nötigen zeitlichen Distanz für gut befindet, ja dann ist man im richtigen Film. Das gibt wieder Auftrieb, das stellt zumindest für eine klitzekleine Weile das ewige Selbstzweifelmonster ruhig. So geschehen beim Anblick meiner Leitfigur für das Neuroth-Kinderakustikzentrum, die ich vor über 10 Jahren entwickelt habe.
Danke, liebe Barbara, für diese tolle Idee!
Erste Weihnachtsdeko
So früh dran war ich noch nie mit meinem Adventkranz. Wie jedes Jahr auch diesmal selbstgemacht, wenn auch kein klassischer Kranz. Von einer Anleitung habe ich Abstand genommen, weil es wirklich simpel ist: Der Kern besteht aus altem Zeitungspapier, in Form gedreht (feucht geht es leichter) und mit Floristendraht und -krepp umwickelt. Der Rest ist Ausprobieren. Alles an Naturmaterialien, das sich übers Jahr zusammengesammelt hat – teils gefunden teils gekauft – wird mit Heißkleber aufgeklebt. Die Kerzen habe ich zusätzlich mit Draht fixiert. Bänder drauf. Fertig!
Und jaja, die brennende Kerze wird nochmal gegen eine neue ausgetauscht, dass ganz stilecht am ersten Advent das erste Lichtlein brennt.
Ab damit zum Creadienstag. Mal sehen, was ich dort so finde.
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