Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

nadelgefilzt

Lebkuchenzeit

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Früh übt sich, was ein guter Zuckerbäcker werden will. Heute habe ich für kleine KöchInnen ein vorweihnachtliches Zuckerl. Naja, sowas Ähnliches. Ein Filzlebkuchenset bestehend aus Lebkuchenteig, Lebkuchenmann und -Stern, drei Ausstecher, ein Nudelwalker (so ein passender Ausdruck für Gefilztes) und natürlich ein Mehlsackerl.

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Das erinnert mich, dass es schön langsam Zeit wird an Weihnachtsbäckerei zu denken. Ach, wäre es nicht schön, wenn alle Weihnachtsnaschereien so gesund und kalorienarm wären? (M)einen kleinen Beitrag für den Kaufmannsladen schicke ich auch gleich zum Creadienstag.

 

Möb

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Ein weiterer Beitrag zu meinem Herbstschwerpunkt Haustiere: Andrea von MiezeundMax hat im Sommer bei mir eine Filzversion ihres Hundes Möb in Auftrag gegeben. Es hat so lang gedauert, dass sie in der Zwischenzeit ihren schönen Blog geschlossen hat. Leider! (Magst Du es Dir nicht nochmal überlegen, liebe Andrea?) Jedenfalls war der Filz-Möb letzte Woche endlich fertig, aber vor seiner Abreise im luftdichten Container ist er mir noch brav für den heutigen Creadienstag Modell gesessen.

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Ich glaube, er ist ganz gut angekommen. Seit dem Wochenende sitzt der falsche Möb jetzt auf Andreas Küchentisch. Vom echten Möb ist er auch schon begutachtet worden: So ein Zwerg, der nach Schaf riecht – da wär ich auch skeptisch. (Fotos von Andrea, mit freundlicher Genehmigung.)

 

Grün

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… altes, kein frisches. Mehr Grünes (meergrünes?) bei Nic.

Habt einen schönen (Feier-)Tag!

 

Grauer Alltag

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Wien: Sonnenschein, 25 Grad. Draußen die sommerlich-übliche Liaison von Vogelgezwitscher und Baustellenlärm, aber um 6 gehen die Arbeiter heim, die Vögel bleiben. Alles dreht sich um Farben. Gras. Grün. Verdorrt. Braun. Himmel von azurblau über cyan bis zum abendlichen Purpur. Drinnen grauer Arbeitsalltag. Von all der grellen Buntheit meiner guten alten Aquarellfarben schon leichte Farbenblindheit. Freude an der sensationellen neuen Pastellkreide, die radierbar und wasservermalbar ist. Kaffee zum Wachbleiben bis in die Nachtstunden. Milchschaumwolken und Filzberge. Mein Alltag dreht sich momentan nur um Abgabetermine. Reinzeichnungen von zwei Büchern, Fertigstellung einer größeren Bestellung: 9 Filzköpfe, hier schon mal gezeigt, in Serie.

Ich bin kaum noch auf dem Laufenden was sich bei Euch so tut. Habt Ihr Urlaub? Genießt Ihr den Sommer? Ich hoffe, Ihr merkt gar nicht, dass ich nicht da bin, weil Ihr selbst so beschäftigt seid mit Genießen in der analogen Welt. Einerseits. Andererseits wär’s schon fein, Ihr würdet mich nicht vergessen. Sobald ich kann, bin ich wieder bei Euch.

Habt derweil eine schöne Zeit!

 

Zurück zum Anfang

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Irgendwie muss man ja die Saure-Gurken-Zeit überbrücken, deshalb hab ich schon wieder was aus meinen Anfängen hervorgekramt: Mein allerallererstes Filztier war dieser ca. 7 cm “große” Bär. Meine ersten Versuche (und Irrtümer) mit der Filznadel datieren vom Februar 2011. Schätzungsweise ein halbes Jahr später habe ich dann mit dem Nassfilzen begonnen und vor kurzem hab ich auch das Nuno-Filzen ausprobiert (das Ergebnis zeige ich Euch nächste Woche). Der Bär nimmt heute auch am Creadienstag teil und ich geh jetzt schauen, was die anderen bei der Hitze ausgebrütet haben.

P.S. Schon den neuen Bloglovin-Link im Seitenmenü entdeckt? ;-)

Alle meine heldenhaften Entchen

sonja-egger-filz-ente-entchen
Geht Ihr gerne mit Gummientchen in die Badewanne?

Wie wär’s denn mal mit einem Filzentchen, meinem heutigen Alltagshelden?

Heldenhaft sind die wunderbaren und wundersamen Eigenschaften von Filz allemal: er ist natürlich natürlich, d.h. irgendwann wird er Mottenfutter oder verrottet rückstandslos auf dem Komposthaufen, was ihn grundlegend von seinen schwimmenden Kollegen aus der Petrochemiefabrik unterscheidet. Außerdem ist Filz praktisch unbrennbar: selbst bei über 300° wird er lediglich angekokelt (ganz wichtig für Entchen!). Dass Filz gute Thermoregulationseigenschaften hat, ist vielleicht schon bekannt; weniger bekannt ist aber, dass er als einzige (!) Faser auch in nassem Zustand wärmt. Und je nach Filztechnik kann er wasserabweisend oder stark saugend sein. Ein Multitalent also!
Trotz all dieser beeindruckenden Gaben kann mein Filzentchen leider nicht schwimmen – es ist zu kopflastig (da schlagen die Gene seiner Herstellerin durch). Wie bei allen meinen Viechern besteht das Herz übrigens aus Bergschaf- und die Haut aus Merinowolle.

Mehr Heldenhaftes bei Roboti und Selbstgemachtes bei Anke.

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
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