Sonja Egger Illustration | Charakterentwicklung | Text

Filz

Filzköpfe

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It’s been a hard day’s night…, aber jetzt ist wenigstens ein Anfang gemacht. Schon seit einigen Wochen habe ich eine größere Bestellung für Filz-Broschen auf dem Tisch liegen. Endlich sind zumindest Pferd und Hochlandrind fertig. Jetzt warten noch die restlichen sieben Filzköpfe (dabei dachte ich immer, es gäbe nur vier).

Mehr Selbstgemachtes wieder bei Ankes Creadienstag.

 

Frühlingsgefühle

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Mein heutiger Alltagsheld ist der Hammer! Buchstäblich und sprichwörtlich. Seit ich ihn zum ersten Mal im gelb-blauen Möbelhaus erblickt habe, schlägt mein Herz für ihn. Mit ihm kann man wunderbare Sachen machen: Beispielsweise Nägel in die Wand hauen.
Und auf so einen Nagel kann man dann z.B. eine Zimtstange stecken.
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Weil die Zimtstange ordentlich präpariert ist, kann ein Eichhörnchen dran schaukeln (was hätte eine Zimtstange an der Wand wohl sonst für einen Sinn?) In die Vorderpfoten habe ich winzige, aber sehr starke Magnete eingefilzt; die Gegenpole habe ich mit Heißkleber auf die Zimtstange geklebt.

Mal lässt sich das Eichhorn hängen, mal freut es sich seines Lebens.
So wie ich.

Mehr Helden bei Roboti und mehr Selbstgemachtes am Creadienstag und bei Meertje!

 

Von Helden, Hühnern und Hasen

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Dienstags muss ich mich neuerdings entscheiden, ob ich mich Roboti oder Anke anschließe, aber weil beide Initiativen so toll sind und ich so entscheidungsunwillig bin, wähle ich die Hintertür und mach bei beiden mit. Mein heutiger Alltagsheld passt auch trefflich zu beiden – und zu Ostern obendrein:
Es ist ein uraltes Thea-Kochbuch (Ihr wisst schon: Thea, die Margarine).
Wenn ich auf eine einsame Insel müsste und nur 300 Dinge mitnehmen dürfte, dann wäre dieses Kochbuch mit dabei. Schon als kleiner Stöpsel hab ich es immer aus dem Regal stibitzt, ganz fasziniert von den grellbunten Bildchen und den fantasievoll dekorierten Köstlichkeiten (?). Die Rezepte waren damals wohl der letzte Schrei und huldigten der aufkommenden, industriell gefertigten Nahrungsmittelproduktion, zu deren großartigsten Errungenschaften dieser Zeit die Margarine zählte. Heutigen Food-Stylisten und Ernährungsexperten steigen diesbezüglich wahrscheinlich die Grausbirnen auf, den Retro-Fans unter uns wird beim Anblick von Käseigel und Co. aber ganz warm ums Herz.
Ich persönlich hab ja ein Faible für die russischen Eier, und diese Vorliebe wird auch von meinem nassgefilzten Hendl geteilt, das heute am Creadienstag teilnimmt.
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Apropos Eier: Zum ersten mal verstehe ich, wozu man Eierwärmer braucht. Während ich meine Frühstückseier normalerweise verputzt habe, bevor ich “Ei Ei” sagen kann – besagter Wärmespeicher also vollkommen obsolet ist –, haben mich die zurückliegenden, eisigen Wochen und Monate gelehrt, dass man für alle Eventualitäten gerüstet sein sollte. Deshalb gibt’s hier auch eine der aktuellen Wettersituation angepasste, flauschige Schneehasen-Eierwarmhaltevorrichtung aus meiner Seifenlaugenwerkstatt.

(Und falls Ihr Euch fragt, woher der Brauch des Eierfärbens kommt: Man sieht die weißen Eier so schlecht im Schnee. Ich geh da kein Risiko ein. Wer suchet, will auch finden, also musste ordentlich Kontrast her und am besten man kennzeichnet auch gleich, worum es sich hierbEI handelt. Nur um etwaigen Klagen vorzubeugen…)

 

Herzilein

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Für alle die’s verschlafen oder gekonnt ausgeblendet haben: Am 14. Februar ist wieder Valentinstag. Mir persönlich war’s das halbe Leben lang wurscht. Die Erinnerungen meiner Kindheit und Jugend beschränken sich auf ein geprägtes, rot/goldenes Papierherzerl, mittels grünem Floristendraht an Frühblühern – vorzugsweise Narzissen – befestigt. Gekauft wurden sie hauptsächlich von Ehemännern. In einem Wahljahr wurden einzelne Blumen mit eben diesem Herzerl an Passantinnen (und nur an solche) verschenkt, also hab ich auch die eine oder andere abgestaubt. Mehr war nicht.
Man könnte jetzt philosophieren, was zuerst da war: der Einfluss des amerikanischen Life-Styles oder die Entdeckung einer noch ungenützten Vermarktungsmöglichkeit – Henne oder Ei? Egal, ich muss ja nicht überall mitmachen. Und überhaupt: die knallbonbon-rosa Farbpalette war jahrzehntelang nicht meins, ein Gräuel also dieser “Festtag”.
Aber vor nicht allzulanger Zeit hat sich das geändert. Vielleicht aus der Sentimentalität heraus, die man entwickelt, wenn das Leben voranschreitet oder aus der defizitären Farbpalette meines ersten Lebensabschnittes und der Wintermonate: plötzlich sind sie da! Herzerln in rot, pink, lila und fuchsia! Alle von (meiner) Hand nadelgefilzt, mit einer winzigen Tasche für kleine Aufmerksamkeiten, wie Liebesbotschaften oder Schmuckstücke. Oder was einem sonst noch einfällt. Und klein genug ist. Ich sag’s gleich, viel mehr als ein Cent geht nicht hinein. Also (k)ein wunderbares Behältnis für Geldgeschenke!

Herziges sammelt auch Jutta – schaut mal vorbei!

 

Ars Pro Toto

kunst für alle/s
illustration und handgemachtes

ars pro toto bei brigitte-mom

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