Sonja Egger – ars pro toto
Kunst für alle / s
Krampus
In Kindheitstagen war der 5. Dezember ein Tag des Schreckens. Wie es in Österreich Brauch ist, kommt da nämlich der Krampus zu den bösen Kindern (muss ich dazu mehr sagen?). Und der Krampus ist wirklich, wirklich furchteinflößend. Schon damals wäre ich am liebsten zu Hause unter der Bettdecke geblieben. Und heute bei diesem grau(slich)en Wetter bleib ich wie Nic auch lieber gemütlich daheim.
Kerzerl anzünden, Tee trinken, in Ruhe arbeiten.
Und damit verschwinde ich auch schon ins Wochenende zu lieben Freunden aufs Land mit dem ersten Schnee, hoffentlich. Habt es fein an diesem zweiten Adventwochenende!
Oben
Erratet Ihr welchen Filmklassiker ich hier nachgestellt habe? Nics heutiges Thema oben ist auch ein ganz wichtiges Element in diesem Film. Die dramatische Schlussszene wird hier von meinem Lieblingsschauspieler (Achtung! Anglizismus:) performt.
Viel Spaß beim Raten. Auflösung gibt’s nächstes Mal.
Herbststadtgang
Melk an der Donau liegt nur eine knappe Bahnstunde von Wien entfernt und doch war ich zum ersten Mal dort. Abschreckend im Vorbeifahren das alles beherrschende Stift, massiv wie eine Felswand. Und doch: Melk ist eine unglaublich schöne kleine Provinzstadt mit Häusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert und Fassaden aus dem Biedermeier. Unesco-Weltkulturerbe. Zurecht.
Stift Melk, barock, wuchtig, weitläufig. Limburg nix dagegen. In den Dimensionen der Melker Innenstadt beinah ebenbürtig. Besonders beeindruckend die Stiftsbibliothek, die bis in die 60er-Jahre einen Erstdruck der Gutenberg-Bibel besaß. Und aus Geldmangel verkaufen musste. (Ich hätte wohl eher einige hundert der unzähligen Goldengerl verscherbelt.)
Draußen im Park akkurat zurecht gestutze barocke Hecken, mit der Nagelschere getrimmter Rasen und der schönste Christbaum in spe überhaupt (zumindest würde er sich gut als Christbaum machen). Nachlässig: Laub auf dem Kiesweg. Tststs.
Mehr draußen bei Nic.
Letzte Kommentare