Sonja Egger – ars pro toto
Kunst für alle / s
Überleben in der Sahara
Es kommt ja immer anders als man denkt. Ich hatte gar nicht vor zu verschwinden wie das Würschtel im Sauerkraut, aber das erste Halbjahr 2015 hatte es mit Krankheit und beruflichem Wellengang, getoppt vom unerträglich heißesten Sommer meines Lebens, wirklich in sich. Und dann hatte ich vor, erst im Herbst, wenn ich hoffentlich frisch und munter vom buchstäblich heiß ersehnten Urlaub zurück bin, wieder zu posten. Bis dahin ist’s aber noch lang und bevor nun die vierte Hitzewelle ihren Höhepunkt und meinen Tiefpunkt erreicht, funke ich schnell ein kleines Lebenszeichen, gewidmet allen hitzegeplagten Leidensgenossinnen: Hier kommen meine fünf ultimativen Hot-summer-survival-Tipps.
Platz 1
Lieber Grottenolm als mausetot: Irgendwann kriecht die Hitze durch Ritzen und Mauerwerk, aber man muss sie ja nicht auch noch einladen. Tagsüber also Fenster und Türen zu und verdunkeln! Ich wäre längst einem Hitzschlag erlegen, hätte wir nicht bald nach unserem Einzug vor 10 Jahren in die teuren aber äußerst effektiven VELUX-Rollos investiert. Im ersten Sommer waren wir im ostseitigen Schlafzimmer unterm Dach schon bei Sonnenaufgang putzmunter und spätestens ab Mittag nass geschwitzt. Und da war’s noch nicht mal so heiß wie in den letzten Jahren. Als ich die Anfrage für einen gesponserten Post von VELUX erhielt, habe ich sofort zugesagt, weil ich wirklich überzeugt bin von deren Produkten. Seit fast einem Jahrzehnt funktionieren die solarbetriebenen Rollos strom- und anstandslos ohne dass ich zum Öffnen und Schließen mehr als einen Finger krümmen muss. Sie halten die Raumtemperaturen solide im erträglichen Bereich und lassen sich sogar von Laien nachträglich und einfach an (VELUX-)Fenster anbringen. Zusätzlich haben wir noch Hitzeschutzmarkisen (->klick!), die Licht rein und Hitze draußen lassen – man braucht ja auch mal natürliches Tageslicht. Mein ernst gemeinter Dank an die Firma: Ohne Rollos hätte ich den heurigen Sommer im klimatisierten Hotel verbringen müssen.
Platz 2
Luftzug. Wer mit Computer und Monitor arbeiten muss merkt schnell, wie viel Wärme die Dinger abgeben. Zumindest wegblasen kann man sie, und ein laues Lüfterl aus dem Ventilator suggeriert wenigstens Abkühlung. Ansonsten gilt…
Platz 3
Siesta! Die Nacht zum Tag machen, arbeiten in den frühen Morgenstunden und abends bis nachts. Wer kann, sollte es den Südländern nachmachen. Ich bin definitiv keine Nachteule, aber wenn man eh nicht schlafen kann…
Platz 4
Von innen kühlen. Ich kann bei großer Hitze nicht nur nachts nicht schlafen, sondern tagsüber auch nichts essen. Wenn der Kreislauf schlapp macht und Hunger über Appetitlosigkeit siegt, esse ich Lebensmittel, die von innen kühlen – vorzugsweise Wassermelonen. Ich bin ganz begeistert, dass es nun auch heimische gibt. Sehr skeptisch habe ich die kleinen, innen hellroten Früchtchen aus dem Burgenland probiert und war aufs Angenehmste überrascht: Sie sind süß und aromatisch und stehen den großen Verwandten aus Griechenland oder Türkei in nichts nach. Abends gehen Tomaten, Gurken, Salate; für den Energieschub zwischendurch mische ich Buttermilch und Wasser zu gleichen Teilen und mixe Erd-, Him-, Brombeeren oder Ribisel dazu. Für Extrasüße kommt auch mal etwas Banane mit rein. Mit ein oder zwei Kugeln Vanilleeis wird daraus eine kleine Hauptmahlzeit, die köstlich schmeckt und schnell Energie liefert.
Platz 5: Für die ganz argen Tropennächte, derer wir im Juli 10 (!) am Stück hatten, helfen (mir) nur eine kalte Wärmflasche an den Füße und nasse Haare auf dem Kopf und/oder ein feuchtes Handtuch als Deckenersatz. So finde ich wenigstens ein paar Stunden Schlaf.
Als Dauerlösung kommt aber wohl doch nur eine kühlere Wohnung in Frage. Mich würde ja interessieren: Was sind denn so Eure Strategien? Wenn Ihr Tipps habt: Nur raus damit!
Spätestens im Oktober nach meinem Urlaub geht’s hier wieder mit gewohnter Regelmäßigkeit und einem Haufen Neuigkeiten weiter. Ein herzliches Dankeschön an Euch alle, die Ihr auch abseits des Blog-Lebens mit lieben Mails und Karten an mich gedacht habt. Ich bin noch immer ganz gerührt! An die Leidensgenossinnen: Haltet die Ohren steif – der Herbst kommt bestimmt! Und an die Hochtemperaturresistenten: Genießt die Sommertage – der Herbst kommt bestimmt!
Habt es fein!
(Sponsored Post)
Letzte Kommentare