Sonja Egger – ars pro toto
Kunst für alle / s
Halloween
Ein bisschen Trauer.
Ein bisschen wohliger Schauer.
Stempel schnitzen. Backen. Marzipan formen (hehe).
Kontemplation. An die Toten denken.
Dem Tod den Schrecken nehmen.
Feiern, dass man am Leben ist.
Happy Halloween + schöne Feiertage!
Scherenschnitt
Schattengestalten.
Passend zur Jahreszeit eine alte Technik, die völlig zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten ist.
Filigraner Scherenschnitt nach Grimms Märchen.
Eigene Entwürfe als Schattenpuppen.
Nächste Woche gibt es hier die Anleitung für ein Schattentheater.
Mehr Ideen hier.
Rotolo di Coniglio
Ein letzter Blick zurück ins irdische Paradies. Ein kulinarischer Gruß.
Rotolo di Coniglio (Kaninchenroulade)
Zugegeben ich hab gemogelt: Keine Kaninchen- sondern Hühnerkeulen. Entbeint, gehäutet und gefüllt. Mit Dörrzwetschken in Rotwein aufgekocht, 15 Minuten ziehen lassen. In die Keulen stopfen, Päckchen schnüren, salzen und pfeffern, in Olivenöl scharf anbraten. Dann im Rohr für 15-20 Minuten bei ca. 180° gar ziehen lassen. Zart und saftig – ganz ohne Sauce. Die wirkliche Überraschung: Die Beilage! Hierzulande gar nicht einfach zu bekommen. Milde Pfefferoni. Am besten alte Sorten, die wieder als Gemüse-Raritäten angeboten werden. Mit einem Hauch von Olivenöl im Rohr grillen bis die Haut Blasen wirft. Pfefferonihaut ist so zart, dass sie auch gerne mitgegessen werden kann.
Zum Nachtisch ein Beinhahe-Klassiker:
Crème brûlée mit Rosmarin und Zitrone
180 ml Vollmilch
180 ml Obers/Sahne
3 Rosmarinzweige
Schale einer halben Bio-Zitrone
4 Eigelb
40 g Zucker (nach Geschmack mehr oder weniger)
Brauner Zucker zum Bestreuen
Milch, Obers, Rosmarinzweig und die Hälfte des Zuckers aufkochen lassen. Zitronenschale dazugeben und 15 Minuten ziehen lassen. Inzwischen Eigelb und den Rest des Zuckers verquirlen, aber nicht schaumig schlagen. Die heiße Milch-/Obersmischung langsam in die Eimischung rühren. Alles durch ein Sieb in ofenfeste Auflaufförmchen gießen. Im Wasserbad bei ca. 150° 40-50 Minuten stocken lassen und nach dem Abkühlen noch mindestens vier Stunden im Kühlschrank kaltstellen. Vor dem Servieren mit braunem Zucker bestreuen und mit einem Bunsenbrenner karamellisieren oder im Rohr übergrillen.
Gewöhnlich wird für Rosmarin-Crème brûlée als zusätzliches Aroma Vanille beigemischt. Die Zitrone harmoniert aber viel besser mit dem Rosmarin und sorgt für einen frischen Kick.
Euch wünsche ich noch einen schönen Wochenbeginn, und ich geh jetzt zu Katja und schau mal was die anderen Mädels heute auftischen.
Möb
Ein weiterer Beitrag zu meinem Herbstschwerpunkt Haustiere: Andrea von MiezeundMax hat im Sommer bei mir eine Filzversion ihres Hundes Möb in Auftrag gegeben. Es hat so lang gedauert, dass sie in der Zwischenzeit ihren schönen Blog geschlossen hat. Leider! (Magst Du es Dir nicht nochmal überlegen, liebe Andrea?) Jedenfalls war der Filz-Möb letzte Woche endlich fertig, aber vor seiner Abreise im luftdichten Container ist er mir noch brav für den heutigen Creadienstag Modell gesessen.
Ich glaube, er ist ganz gut angekommen. Seit dem Wochenende sitzt der falsche Möb jetzt auf Andreas Küchentisch. Vom echten Möb ist er auch schon begutachtet worden: So ein Zwerg, der nach Schaf riecht – da wär ich auch skeptisch. (Fotos von Andrea, mit freundlicher Genehmigung.)
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