
Sonja Egger – ars pro toto
Kunst für alle / s
Fior di Latte Steckerleis
Seit fünf Wochen ist hier Hochsommer. Und mit Hochsommer meine ich vor allem hoch. Die Temperaturen steigen weit über 30° und schrammen seit zwei Wochen immer wieder an der 40°-Marke vorbei. Beneidenswert die Menschen, die bei solcher Hitze aufblühen. Ich gehöre leider nicht dazu, was auch daran liegen mag, dass die Hitze in der Großstadt im Allgemeinen und arbeitetenderweise in einer Dachgeschoßwohnung im Speziellen weniger erträglich ist, als im Grünen, im Schatten der Bäume oder am Wasser. Um mir diese Hitze erträglicher zu machen, hab ich mir einen Eisschwerpunkt für den August ausgedacht. Beginnen möchte ich mit italienischem Fior di Latte-Eis. Das Rezept ergibt ca. 900ml:
200 ml Milch
300 ml Schlagobers/Sahne
100-150 g Zucker (nach Geschmack)
150 g Marscarpone
Milch und Zucker in einem Topf aufkochen, Mascarpone zugeben und noch einmal aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen. Sobald die Flüssigkeit abgekühlt ist, das halb steif geschlagene Obers unterheben. In einem verschließbaren Behälter einfrieren und gelegentlich vom Rand her umrühren, damit sich nicht zu viele Eiskristalle bilden. Ich hab das recht süße und nicht grad leichte Eis mit einem ungezuckerten Fruchtpüree aus Himbeeren und Schwarzbeeren (Blaubeeren) kombiniert und in Eislutscherformen eingefroren.
Lasst es Euch schmecken!
Lichtblick
Endlich! So langsam lichtet es sich. Mein Arbeitsplatz war seit Wochen nicht mehr so aufgeräumt. Ok, er ist es jetzt nur, weil ich nix mehr gefunden hab und der Staublurch von der Baustelle nebenan mir schon die Lungen ruiniert hat. Fertig bin ich noch lange nicht, aber der Berg wird kleiner. Stetig. Und falls mich dieser Tage nicht der Hitzschlag trifft, habe ich meinen Terminkalender fast wieder dort, wo er sein soll (nicht nur physisch, meine ich). Und dass ich dafür den Resturlaub verschieben und um eine Woche kürzen musste, hab ich jetzt auch nicht erwähnt.
Wie verbringt Ihr diese Affenhitze-Tage? Im Bad? Gott sei Dank soll es hier nächste Woche abkühlen. Auf 34°…
Grauer Alltag
Wien: Sonnenschein, 25 Grad. Draußen die sommerlich-übliche Liaison von Vogelgezwitscher und Baustellenlärm, aber um 6 gehen die Arbeiter heim, die Vögel bleiben. Alles dreht sich um Farben. Gras. Grün. Verdorrt. Braun. Himmel von azurblau über cyan bis zum abendlichen Purpur. Drinnen grauer Arbeitsalltag. Von all der grellen Buntheit meiner guten alten Aquarellfarben schon leichte Farbenblindheit. Freude an der sensationellen neuen Pastellkreide, die radierbar und wasservermalbar ist. Kaffee zum Wachbleiben bis in die Nachtstunden. Milchschaumwolken und Filzberge. Mein Alltag dreht sich momentan nur um Abgabetermine. Reinzeichnungen von zwei Büchern, Fertigstellung einer größeren Bestellung: 9 Filzköpfe, hier schon mal gezeigt, in Serie.
Ich bin kaum noch auf dem Laufenden was sich bei Euch so tut. Habt Ihr Urlaub? Genießt Ihr den Sommer? Ich hoffe, Ihr merkt gar nicht, dass ich nicht da bin, weil Ihr selbst so beschäftigt seid mit Genießen in der analogen Welt. Einerseits. Andererseits wär’s schon fein, Ihr würdet mich nicht vergessen. Sobald ich kann, bin ich wieder bei Euch.
Habt derweil eine schöne Zeit!
Im siebten Himmel
Eine Woche zurück aus dem siebten Himmel, und mitgebracht habe ich ein paar Wolkenbilder für Katjas Himmelssammlung. Was gar nicht so leicht war, denn in der ersten afrikanischen Hitzewelle des Jahres gab es eine gute Woche lang nur die absolute Minimalversion: wolkenlosen, blauen Himmel.
Für unsere Ausflüge nach Pisa, Lucca und Florenz haben wir uns “schlechtes” Wetter ausgesucht: An die 30°C und ein paar schnell durchziehende Wolkenfelder.
Das nächste Mal bleib ich dann dort…
Habt ein schönes Wochenende!
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